Und dann ist alles so davor und dazwischen und längst durch oder hat noch nicht begonnen. Und ich sitze an meinem neuen Schreibplatz und alles fühlt sich dadurch neu an, aber vielleicht ist es auch nur der Sommer und langsam langweile ich mich selbst mit dieser Besessenheit des Sommers, doch ich kann nicht anders. Im Sommer ist immer alles besser. Wenn ich schwimme ist immer alles besser. Ich sehe die Spatzen von meinem neuen Schreibplatz aus. Es fühlt sich an, als würde ich auf neuen Tasten tippen, auf einem neuen Stuhl, an einem neuen Tisch sitzen, aber es ist einfach nur ein Perspektivwechsel und, klar, der Sommer. Ich denke an Zitronenkuchen und Freundschaft und wie sich Dinge und Beziehungen verändern mit der Zeit. Zwei Seelen, die sich in der Großstadt finden, oder eben auch verlieren. Worte gehen nie aus. Man kann sie immer wieder neu zusammensetzen. Calibri Light. Mehr als eine Schriftart. Ich drifte ab. Aber das mag ich. Wie in der Sonne liegen und schulern. Ein Buch lesen und einschlafen, bis irgendwann der Eismann läutet. Fiebertraum statt Kurzgeschichte? Das hatte ich doch schon. Irgendwer hat mal gesagt, schreiben oder denken hätte etwas damit zu tun, sich mit seinem eigenen Kopf zu amüsieren. Finde ich gut. Muss ja auch mal Spaß machen. Und vielleicht muss man nicht aus jedem guten Wort, Stichpunkt, Satz, Situation eine Geschichte oder einen Text machen. Vielleicht kommt manches auch einfach nur in die Zitatebox und gut ist. Und eine Sache, die mir eben in den Sinn kam war noch, wenn man jemandem, der einem in vielen Sachen ähnlich ist, nicht leiden kann, mag man sich dann selber nicht? Aber vielleicht muss man auch genau solche Fragen einfach gar nicht beantworten. Einfach ziehen lassen. Ich räume auf. In meinem Kopf. In meinen Notizen. In meinen Büchern. In meinen Gedanken. In meinem Leben.
Ach und vielleicht ist Calibri Light mein neues Tatendrang. Alles nur Flausen in meinem Kopf.